Station 17 – Brietzer Teiche

Die Brietzer Teiche sind ein Feuchtbiotopkomplex westlich von Salzwedel. Die ehemaligen Tonabbauteiche sind heute ein Eldorado für Wasser- und Watvögel, Amphibien und Libellen. Neben seltenen Tierarten, wie dem Kiebitz, dem Otter oder der Rohrdommel, fühlen sich hier auch sehr seltene Pflanzen zu Hause.

Von einem extra angelegten Bohlensteg aus hat man im Mai und Juni die Chance die einheimische Orchideenart Breitblättriges Knabenkraut blühen zu sehen.

Im ganzen Gebiet verteilt befinden sich verschiedene Beobachtungsstände, von denen aus man einen perfekten Blick auf das Treiben auf den Teichen hat. Im Frühsommer kann man hier Vögel bei der Balz und mit ihren Jungen beobachten, ein wirklich ganz besonderes Erlebnis.

Die Teiche sind im Frühjahr und Herbst ein beliebter Rastplatz für Zugvögel. Teilweise bevölkern hunderte von Graugänsen die Teiche.

Andere Arten, die man an den Brietzer Teichen entdecken kann, sind unter anderem der Seeadler, Eisvögel, Bekassine, Uferschwalben, Drosselrohrsänger, Laub- und Moorfrösche, Ringelnattern und noch viele mehr.

Damit die Teiche auch in Zukunft ein Rückzugsort für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten bleiben, setzt sich der BUND Sachsen-Anhalt e.V. ein. Mit konkreten Maßnahmen zum Schutz der brütenden Vögel, wie der Gestaltung von Brutinseln und der Anlage von Kleingewässern, werden Kiebitz und Co. unterstützt. Durch das Aufstellen von Bänken und das Schaffen von Beobachtungspunkten schafft der BUND zudem eine Möglichkeit diese seltenen Tiere aus sicherer Entfernung ungestört zu beobachten.